Finale
Überarbeitet am 3. Februar 2025
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Das Finale
Da die Anzahl der erfolgreichen Sexualkontakte mittlerweile eine Zahl erreicht hatte, die von der angepeilten nicht mehr weit entfernt war, konnte die Sache in der letzten Urlaubswoche deutlich entspannter angegangen werden. England ist natürlich nicht nur für seine Hooligans bekannt, sondern auch für seine snobistische Oberschicht und warum sollte man sich nicht auch mal um solche Gentlemen bemühen. Folglich wurden Museen und Auktionshäuser besucht.

Lenes Benehmen ließ manchmal ein wenig zu wünschen übrig, was immer wieder zu missbilligenden Blicken beim dortigen Publikum führte. Doch es gab auch andere, die deutlich aufgeschlossener reagierten. Für diese hatte der Kuppler eine neue Werbekarte kreiert.

Die eben noch Interessierten reagierten mehr oder weniger entsetzt. Der Kuppler hatte nichts anderes erwartet und so machte es ihm nichts aus. Im Gegenteil, es bereitet ihm immer wieder viel Vergnügen, sein Spielchen zu wiederholen. Irgend kam er an einen distinguierten Herrn. Der wollte wissen, ob das Angebot wirklich ernst gemeint sei oder ob es sich dabei nur um einen derben Scherz handeln würde. Nachdem der Kuppler ihm zugesichert hatte, alles hätte seine Richtigkeit und es handle sich gewissermaßen um sowas wie eine Wette, übernahm der Gentleman die dominierende Rolle. Er erklärte, dass er das "for free" keinesfalls akzeptieren könne, schließlich hätte er es nicht nötig, Geschenke anzunehmen und zudem gebühre auch einer Hure ein angemessener Lohn. Aber bevor er sich konkret mit ihr einlassen würde, müsse sie zunächst einmal ihre Qualitäten beweisen. Er besitze ein stattliches Anwesen mit dem zur Bewirtschaftung erforderlichen Personal. Man einigte sich auf ein Treffen am Tag vor der geplanten Abreise.
Als es endlich soweit war, wurde Lene sogleich von den beflissenen Angestellten umringt, wobei der Edelmann sich vornehm am Rande aufgehalten hat.

Nach vollendeter Ouvertüre wählte der Herr zwei seiner Untergebenen aus, die sich besonders hervorgetan hatten. Zu fünft begab man sich ins Herrenhaus, wo es zu einer ersten Umarmung des Gentlemans und der von ihm Auserwählten kam.

Was könnte es Schöneres geben für einen Mann, als seinen schwellenden Phallus an die Lenden seiner Geliebten zu schmiegen, während die in seinen Armen zum Orgasmus kommt?

Zwar hat der Märchenprinz sein Recht auf die erste Nacht verpasst, aber das auf die letze wollte er sich nicht nehmen lassen. So wurden beide ein untrennbares Paar - bis zum nächsten Morgen.

Im Obergeschoss des Herrenhauses befinden sich die privaten Gemächer. Der Graf führt seine Errungenschaft zur Treppe, doch auf halber Höhe befindet sich eine Empore mit zwei Alkoven in der mächtigen Wand, die ursprünglich wohl für Dienstboten bestimmt waren. Eine davon wurde nun der Dame zugewiesen, die zweite ihrem Begleiter. Eigentlich waren es nur bessere Verschläge und zu eng, um mehr als eine Person zu beherbergen, doch der Edelmann löste dieses Problem, indem er sich kurzentschlossen auf seine Lustmatratze legte. Wie die gespreizten Zehen der Unterlegenen beweisen, wusste diese die Eindringlichkeit durchaus orgiastisch zu würdigen.
An der nur teilweise intimen Dreierkonstellation hat sich bis zum frühen Morgen nichts mehr geändert.

Für einen Keuschling ist es natürlich ein herrliches Gefühl, wenn aus dem unschuldigen Mädchen von einst dank seiner Mühe ein international anerkannter Wanderpokal geworden ist, der nicht nur mit unzähligen Orgasmen, sondern gelegentlich auch etwas Geld oder animalischen Samen belohnt und zum Schluss auch noch zur Edeldirne eines großzügigen britischen Gentlemans wurde.
Die Gewissheit, dass Millionen Männer in aller Welt Filmchen mit seiner Liebsten in der weiblichen Hauptrolle gesehen haben und bei deren Anblick viele Liter Sperma vergossen wurden, erfüllt ihn mit Stolz. Obwohl allgemein bekannt war, dass gut zu Spaßvögeln ist, wurde sie nur ein einziges Mal ich in der Öffentlichkeit angesprochen: "Du bist doch Lene!?"
Zwar war der Kerl voll für'n Arsch, doch da er sie mit ihrem "Decknamen" angesprochen hatte, wäre es für ihn ein Leichtes gewesen, sie ins nächste Gebüsch zu zerren. Obwohl sie versuchte, den Bastard mit einem "Na und?" zu ermutigen, zog der es vor, den Schwanz einzukneifen und verlegen das Weite zu suchen. Dass nichts passiert ist, hat also gewiss nicht an ihr gelegen.